von Urs Ruckstuhl publiziert in Medicus Mundi Schweiz
1.2. 2023
"Die Situation der abgewiesenen Asylsuchenden in der Schweiz ist unerträglich.
Sie ist vergleichbar mit einem abgeriegelten Waggon auf einem Abstellgleis...",
sagt Fachpsychologe Ruckstuhl.
Über 500 Fachleute haben einen offenen Brief unterschrieben. Für eine humanitäre Behandlung von abgewiesenen Menschen wird darin Folgendes gefordert:
-Deckung des Grundbedarfs
-Schliessung der lagerartigen Unterkünfte
-Aufhebung aller Ein- und Ausgrenzungen
-Recht auf Wohlbefinden und psychische Gesundheit
-Regularisierung des Aufenthaltes für Menschen, die seit Jahren im Nothilferegime leben
-Medizinische, psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung
-Einhaltung der Kinderrechtskonvention
Diesen Forderungen stimmen wir von der Aktionsgruppe Nothilfe zu.
"Zuwanderung" ist in aller Munde, es ist Zeit genau hinzuschauen, auf diejenigen die als Schutzsuchende schon lange unter uns leben, am äussersten Rande unserer Gesellschaft.
Ihnen ein menschenwürdiges Dasein und Teilhabe zu ermöglichen ist ein Gegenentwurf zur unrealistischen und menschenverachtenden Auffassung "sie könnten gehen, wenn sie nur wollten!"
U. Fischer ag-nothilfe.ch
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