AG-Nothilfe-Sitzung vom 26.08. 2024
Für einmal stellen wir uns selber in den Mittelpunkt. Das Porträit ist nach unserer Sitzung, die vierteljährlich, jeweils an einem anderen Ort, immer im Kontext mit unseren Wirkungsfeldern stattfindet, entstanden.
Grossrätin Karin Berger Sturm hat unser Treffen mit ihrer Anwesenheit bereichert. "Wir pflegen den Kontakt, damit Politik etwas mit der Realität zu tun hat", schreibt sie dazu.
Morgen beginnt die Herbstsession, Grossräte und Grossrätinnen tagen im Rathaus. Das Thema "Migration", insbesondere auch der Begriff "abgewiesene Asylsuchende" stehen medial gerade im Fokus. In der Berichterstattung zu den Tragödien in Solingen und Davos, die Entsetzen und tiefe Betroffenheit auslösen, werden Täter als "abgewiesene Asylbewerber" explizit benannt.
Die ungeheuerlichen Taten müssen unbedingt nach geltenden Strafgesetz beurteilt und bestraft werden.
Abgewiesene Asylsuchende dadurch generell zu kriminalisieren und mit massiven Verschärfungen des Asylrechts strafen zu wollen, trägt meines Erachtens keinesfalls zu einer Lösung, sondern eher zu einer Verschärfung des Problems bei.
Abgewiesene Asylsuchende sind Menschen, die wir teilweise seit Jahren begleiten, dazu gehören auch Frauen und Kinder, integrierte, arbeitswillige Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlichster Herkunft. Sie generell zu kriminalisieren ist gefährlich und unwürdig.
Je mehr wir speziell Kinder und Jugendliche betroffener Familien plagen und unter Druck setzen, desto mehr schaffen wir Grundlagen für spätere Tragödien und Fehlverhalten. Hinzusehen, statt vorzuverurteilen ist angesagt.
Ursula Fischer
Foto: U. Fischer
Gruppe AG-Nothilfe mit SP Grossrätin Karin Berger Sturm
unten links nach rechts: Marianne, Lisbeth, Simon, Ursula
oben: Monika, Daniel, Cornelia, Käthi, Sabine, Evelyne, Karin, Ruedi, Jürg
es fehlt: Thirza
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