Vor vier Jahren hat die Eidgenössische Migrationskommission EKM eine Studie beim Marie Meienhofer Institut für das Kind in Auftrag gegeben,
am 30.9. 2024 wurde sie in Bern veröffentlicht.
In der Pressemitteilung steht:
Die EKM fordert besseren Schutz für Kinder in der Nothilfe
Bern, 30. September 2024. - Die Lebensumstände in der Nothilfe im Asylbereich gefährden das Wohlergehen und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dies ist weder mit der Schweizer Bundesverfassung noch mit internationalen Übereinkommen vereinbar. Das zeigen zwei neue Publikationen der Eidgenössischen Migrationskommission EKM:
Die Studie des Marie Meierhofer Instituts für das Kind (MMI) hat erstmals in der ganzen Schweiz Daten zu den Lebensbedingungen von Minderjährigen in der Nothilfe erhoben. Das dazu erstellte Rechtsgutachten der Universität Neuenburg ordnet die Resultate rechtlich ein.
Für die EKM ist klar: Es braucht Massnahmen auf allen politischen Ebenen. Die Grund- rechte von Kindern und Jugendlichen müssen respektiert werden – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Um das Wohl und die Rechte der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu wahren, muss die Nothilfe im Asylbereich reformiert werden.
Rechte Parteien im In- und Ausland rufen gerade nach einer groben Verschärfung im Umgang mit Asylsuchenden. Umso wichtiger ist, genau hinzusehen, was sich in den Asyl- und Rückkehrzentren abspielt.
Nothilfe im Asylbereich verursacht grosse Not, Kinder- und Jugendliche sind davon besonders und nachhaltig betroffen. Hoffen wir, dass die Studie des MMI auch von politischer Seite gelesen und die Forderungen gehört und umgesetzt werden, damit zumindest die Kinder weniger leiden an und in der "Nothilfe".
U. Fischer ag-nothilfe
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